Mittwoch, 13. Juli 2011

Sommer, Palmen...?

Es ist Sommer. Es ist heiß. Zu heiß. So heiß sogar, dass man nicht großartig viel arbeiten kann. Zumindest wenn‘s nicht grade mal wieder kalt ist. Und schüttet. Sommer in Deutschland eben. Irgendwie.

Foto: Visa1410 (CC-by-sa-3.0)
Wenn es dann aber mal so heiß ist, dass man nicht großartig viel arbeiten kann, ist das für Studenten natürlich schlecht. Nicht, dass die meisten Studenten körperlich arbeiten würden, wo denken Sie hin. Aber wie ein weiser alter Mann, seines Zeichens Fußballtrainer, neulich wieder zu mir sagte: „Auch geistige Arbeit ist Arbeit!“. Genau. Also nichts für den Sommer.

Die direkte Folge der Hitze ist dann die berühmte Sommersmüdigkeit. Tritt die ein, sind wir zu nichts mehr in der Lage – schon gar nicht fürs Studieren. Nichts geht mehr. Außer, dass man schnell in den Keller rennt, die Flasche Cachaça herauskramt, ein paar Limetten zerdrückt, daraus einen Caipirinha mixt, schnell noch ein Buch holt, die Sonnenbrille aus dem zweiten Stock nicht zu vergessen, dann noch schnell den tragbaren CD-Player suchen und ‘ne passende CD und sich dann in die Sonne legt. Sonst geht echt nix.

Moment, wenn ich mir‘s genau überlege: Gerade, als ich hier sitze, um mir wieder irgendeinen Blödsinn zum Bachelor aus den Fingern zu saugen, ist ja tatsächlich so ein heißer Tag. Gähn. Ich merks auch schon. Sommermüdigkeit. Und deswegen leg ich mich jetzt hier hin und mache gar nichts mehr.

Dann können auch die Sendeoberen endlich mal durchatmen. Denn während ich in der Sonne liege, sind sie auf der sicheren Seite. Keine Verleumdungsklagen von angepissten Bologna-Verantwortlichen, keine Regressforderungen…oder Klagen wegen Verletzung von Urheberrecht. Wegen falsch gesetzter Satzzeichen oder so.

Einfach Nichtstun, die Sonne genießen, vielleicht ein Zitroneneis...verdammt…war das nicht ein Song von den Ärzten? Urheberrecht...Andere Sorten wie Erdbeere, Aprikose, Melone oder Joghurt-Kirsch kommen natürlich auch in Betracht.
Nichtstun, Klappe halten.
Das ist des Pudels-Kern! Äh…hoffentlich melden sich die Goethe-Erben nicht gleich bei mir…

Diese Folge zum Nachhören 
gibt es auf www.radioaktiv.org
Genug! Ich bechere jetzt einfach meinen Caipi und schalte ab. Bitte? Bechern! Nicht Bachelor. Ich hab definitiv nichts von Bachelor gesagt. Und auch nichts von inkompetenten Politikern, Verwaltungsangestellten, die Tag für Tag nichts auf die Reihe bekommen. Keine Chance für Verleumdungsklagen. Ruhe jetzt!

Ich leg‘ mich jetzt endlich in die Sonne und strecke die Beine von mir, wie der….nein, nicht wie der Studentenprinz! In Heidelberg sind die nämlich, was Urheberrecht betrifft, noch viel vorsichtiger…hab ich mir zumindest sagen lassen.

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