Mittwoch, 1. September 2010

Fitnessstudio

 Jedes Mal, wenn ich dann doch mal die Zeit finde, ins Fitnessstudio zu gehen, bietet sich mir das gleiche Bild. Nein – leider keine sexy Sportmiezen, sondern eher ganz spezielle Fälle des eigenen Geschlechts.
„Ich bin ein Mann. Für was brauche ich einen Trainingsplan?“
Und für was soll ich am Gerät mit 9 Kilo anfangen wenn mir doch mein urzeitlicher, animalischer und zutiefst männlicher Instinkt sagt:
„Das geht mit 40 doch genauso!“

Ich bin kein Arzt, aber diese Form von physischer Überladung kann für den Körper nicht gut sein.

Foto: clumsy_jim (CC-by-nc-2.0)
Sagen Sie sich schon: „Na, und jetzt schlägt er gleich irgendwie die Kurve zum Bachelor“?
Wenn ja, Glückwunsch, Sie kennen mich gut.
Aber den Triumph gönne ich Ihnen nicht, deswegen erzähle ich jetzt erst mal einen Witz. Also. Ein Hase, ein Igel und ein Bär….ach lassen wir das.

Eitle Männer im Fitnessstudio – Überbelastung:
Ist ja eigentlich genau wie beim Bachelor.
In sechs Semestern muss man heutzutage einen „berufsqualifizierenden“ Abschluss haben. Dafür braucht man eine Menge Stoff. Wo man allerdings früher mit 9-Kilo-Hanteln anfing, bekommt man jetzt im ersten Semester gleich mal die volle 40-Kilo-Ladung.
Das ist weniger physische Belastung als vielmehr psychische.
Auch hier muss ich kein Arzt sein, um zu sagen, dass das glaube ich gar nicht mal so gut ist.

Diese Folge zum Nachhören 
gibt es auf www.radioaktiv.org
Wer unter der Last zusammenbricht, hat Pech gehabt.
Wer es durchhält hat nachher zwar ein kaputtes Kreuz –kann sich jedoch über einen tollen berufsqualifizierenden Abschluss freuen.

Und weil der so berufsqualifizierend ist, darf man im Master gleich die 80-Kilo-Hantel auflegen.

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