Menschenrechte sind eine tolle Sache. Legen fest, dass alle Menschen gleich sind, was menschenwürdige Bedingungen sind usw. Zur aktuellen Menschenrechtscharta der UN bekennen sich alle Mitgliedsstaaten. Wer dagegen verstößt, wird geächtet. Diktatoren, Massenmörder, Kriegsverbrecher – und 29 europäische Bildungsminister. Letztere sollten zumindest geächtet werden. Theoretisch. Wenn man konsequent wäre.
Foto: brtsergio (CC-by-nc-sa-2.0) |
"Everyone has the right to rest and leisure…"
Und weil schließlich auch Bachelorstudenten mit G8-Abitur zuhören könnten und die keine Zeit gehabt haben, um anständig Englisch lernen zu können, das Ganze auch noch mal auf Deutsch:
"Jeder hat das Recht auf Erholung und Freizeit…"
Jap…jeder hat das Recht auf Freizeit. So wie jeder laut der Charta auch das Recht auf sauberes Trinkwasser hat. Doch die Sache mit dem Trinkwasser beweist sehr schön, dass „das Recht auf etwas haben“ nicht gleichbedeutend mit „etwas wirklich haben“ ist. Denn was für den gemeinen Mittelafrikaner sauberes Trinkwasser ist, ist für den Bachelor Freizeit: Er hätte es gern, er könnte es theoretisch auch haben, würde das Ganze nicht an Systemversagen und unfähigen Politikern scheitern.
Irgendwie der einzige.
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