Im Hunsrück finden aktuell die „Hochwälder Kartoffeltage“ statt. Das ist nun höchstens für den Auswärtigen etwas Verwunderliches, schließlich würde der Rheinland-Pfälzer für seine geliebten „Grumbiere“ alles tun – wenns sein muss, sogar einen Feiertag einführen.
Foto: Rasbak (CC-by-sa-3.0) |
Viel interessanter ist jedoch das Programm dieser Kartoffeltage: „Kinder-Kartoffelernte“ wird da als großes Higlight angekündigt.
Mhjoa. Früher nannte man das glaub ich – ja, Kinderarbeit.
Heute macht man ein Event daraus.
Ist ja eigentlich nur richtig bei den ganzen verwöhnten, fettleibigen Göhren, die den ganzen Tag nur vorm Computer und der Glotze liegen und denken, dass Kühe lila sind und Frühstückseier an Bäumen wachsen. Raus auf den Acker.
Neue Zeiten bringen neue Geschäftsideen. Ist doch auch im Bachelor so. Seit es das schnelle Studium, den unglaublichen Leistungsdruck und Bullämie-Lernen gibt, kriechen die gewitzten Geschäftsmänner nur so aus ihren Löchern. Die sind ja auch nicht blöd. Haben ja schließlich noch auf Diplom oder Magister studiert.
Da gibt es zum Beispiel Plattformen im Internet, auf denen Studenten die Exzerpte, Vorlesungsmitschriften oder Notizen anderer Studenten herunterladen können – natürlich gegen Bares. Oder natürlich der beliebte Singlemarkt für „Akademiker und Leute mit Niveau“. Bachelorstudenten sind einsam.
Dennoch – ganz ausgeschöpft sind die Möglichkeiten, die der neue Bachelor-Markt bietet, noch lange nicht. Ich hätte da noch jede Menge Ideen.
Man sollte doch zum Beispiel mal endlich die Kaffee-Infusion patentieren lassen und großräumig vermarkten. Schon zu Weihnachten könnten die Läden voll sein. Wenn man es nur richtig anpackt.
So schwer kann das doch nicht sein. Wenn selbst die Hunsrücker Kartoffelbauern auf innovative Ideen kommen.
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