Manchmal schreibt das Leben doch
echt die besten Drehbücher. Unsere Bildungsministerin, Verfechterin eines
leistungsbezogenen Hochschulsystems, ehrlicher wissenschaftlicher Arbeit und
schicken Kurzhaarfrisuren, soll bei ihrer Doktorarbeit abgeschrieben haben.
Das ist ja jetzt echt….also so
was könnte sich doch echt kein Drehbuchautor ausdenken. Selbst wenn er vorher noch
so viel gekokst hätte. Die Bildungsministerin, Verfechterin eines
leistungsbezogenen Hochschulsystems, ehrlicher wissenschaftlicher Arbeit und
schicken Kurzhaarfrisuren, die ihre eigene Doktorarbeit abschreibt, das wäre ja
fast so, als würde man bei katholischen
Jugendseelsorgern plötzlich Kinderpor…mh, schlechtes Beispiel….als würde der
Vorstandsvorsitzende vom Verein der südschwäbischen Shetland-Pony-Freunde
mittwochsnachmittags zur Pferdemetzgerei um die Ecke gehen.
„Einmol von der guten Pony-Salami,
doankääää!“
Gut, zur Ehrenrettung von Frau
Schavan sei gesagt, das Ganze ist wohl nicht so schlimm wie im Fall zu
Guttenberg – und bisher ist alles nur eine Behauptung anonymer Internetblogger.
Und deswegen sagt Frau Schavan bisher auch noch nichts dazu. Mit der
Begründung: „Anonyme Vorwürfe sind keine Vorwürfe.“ Diskutiert wird erst, wenn
dieses Internetvolk sich zu erkennen gibt. Das ist zwar völliger Schwachsinn,
aber auch wieder irgendwie schlau. Sollte wirklich einwandfrei nachgewiesen
werden, dass die Bildungsministerin, Verfechterin eines leistungsbezogenen
Hochschulsystems, ehrlicher wissenschaftlicher Arbeit und schicken
Kurzhaarfrisuren, tatsächlich bei ihrer Doktorarbeit gemogelt hat, kann
wenigstens keiner behaupten, sie hätte es vorher geleugnet. Wie dieser
Guttenberg.
Stattdessen sagt Frau Schavan
lieber: „Nänänänänä.“ Anonyme Vorwürfe. Nö. Das ist Piratenkacke. Die sollen
sich erst mal zu erkennen geben.
Sie schäme sich nicht nur
heimlich, hatte Schavan in der Affäre Guttenberg erklärt und Aufklärung
gefordert.
Das ist doch mal ein Wort.
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