Ich hab mir ein neues Handy
gekauft. Nicht aus Spaß, nein, weil mein altes kaputt war. Denn das ist mir,
kein Scherz jetzt, beim Kochen in die Soße gefallen. Es hat zwar noch eine kurze
Zeit gezuckt, aber dann war’s hinüber. Ich kann nicht sagen, ob es groß
gelitten hat. Aber es schmeckte auf jeden Fall nach Hähnchen-Curry.
Also musste ein neues Handy her.
Und ich dachte, gut, kaufst du dir halt auch mal so ein Smartphone. Allein schon
wegen dieser tollen Kalenderfunktion. Die können Studenten echt gebrauchen. Und
natürlich gibt es auch sonst jede Menge nützliche Sachen – Bahnfahrpläne,
Anti-Stress-Tipps und so weiter. Kurzum, alles was das Studentenherz begehrt.
Nur: Ich bin da vielleicht
altmodisch, aber ich möchte mit meinem Handy auch immer noch ganz gerne
telefonieren. Denn mein neues Smartphone kann zwar auf Knopfdruck Bud-Spencer-Sprüche
raushauen, nur die Telefonfunktion…naja. Ich bin ja gar nicht anspruchsvoll,
aber ich wär schon ganz froh, wenn man nicht nur Rauschen versteht, sondern ab
und zu mal ein Wort des Gegenübers. Aber
an der Tonqualität muss man anscheinend sparen, wenn man will, dass man das
Handy auch als Maschinengewehrattrape benutzen kann.
Immerhin: An das Wählen übers
Touchpad hab ich mich ja inzwischen gewöhnt. Bisher kannte ich ja nur Tasten.
Aber es klappt jetzt mit diesem Touchscreen. Blöd ist’s nur immer, wenn man mit
der Wange das Gespräch ausschaltet.
Außerdem: Es reicht doch, wenn
man als Bachelor seine Vorlesungen in den tollen Kalender speichern kann. Zum
Telefonieren hat man ja sowieso gar keine Zeit.